Von Banne zur Serre de Banelle

Eine Wanderung auf den Hausberg im Herbst

 

Karte: IGN Nr. 2839OT BESSEGES/LES-VANS/VALLEE DE LA CHASSEZAC
Ausgangsort: Festungsdorf Banne, parken auf dem Dorfplatz vor der Auberge de Banne, GPS Koordinaten: 44.367981, 4.137594
Achtung: Streckenwanderung, Trittsicherheit und Kartenkunde sind Voraussetzung.

 

Weithin sichtbar ist der kleine Gipfel des Serre de Banelle mit seinen hellen Kalkfelsen, die sich aus den verschiedenen Himmelsrichtungen unterschiedlich schroff präsentieren. Vom Maison de Gras erblickt man in südlicher Richtung den langestreckten Höhenzug, der mit seinem kleinen Gipfel im Karst zu einer Besteigung einlädt..

Unser Tipp für den Herbst  ist eine Wanderung, die von Banne zu dem schönen Weiler Le Mazel führt. Dort beginnt  der Aufstieg auf den Bergrücken  der Serre de Banelle, an seiner Flanke führt ein Abstecher  durch den Buschwald zu einer eindrucksvollen  Dolmenstätte.

Unsere Herbstwanderung beginnt auf dem beschaulichen Dorfplatz  vor der Auberge de Banne. Man geht auf der Dorfstraße Richtung Kirche und biegt kurz danach rechts ab auf eine kleine geteerte Dorfstraße, die uns aus dem Ort herausführt. Bald auf den gelb markierten Abzweig nach rechts achten:  es geht auf steinigem Weg bergab, nach der verwunschenen Brücke bergauf und dann durch einen hohen Esskastanienwald in großen Kehren den Berg hinauf. Durch herrliche Terrassenlandschaft geht es mit kräftigem Anstieg bergan, bis wir nach ca. 40 Minuten den Weiler Le Mazel erreichen, der mit einigen prächtig renovierten Anwesen auf einem Plateau von Wiesen und Weinfeldern liegt. Wir erreichen eine Kreuzung.

Hier beginnt vor dem alleinstehenden Haus ein schmaler Wanderpfad in nördlicher Richtung. Serre de Banelle verlautet ein Schild.  Wir folgen der gelben Markierung, verlassen den Weiler und beginnen den sanften Aufstieg durch ein verwunschenes  Flaumeichenwäldchen. Bald treten die ersten Kalkformationen aus dem Boden. Ein großer Spaß für Kinder und Junggebliebene, diese zu erklimmen! Wir erreichen die erste Anhöhe, passieren einen Rastplatz und folgen dem Weg mit der Bergflanke auf unserer linken Seite. Auf der rechten Seite liegt ein wenig versteckt hinter den Flaumeichen ein ca. 6m hoher imposanter Kalkkoloss mit einem menschengrossen Durchbruch. Auch diesen kann man mit ein wenig Geschick erklimmen, Kletterkünste vorausgesetzt.

Jetzt auf die Steinmännchen achten, die rechts auf einen sehr schmalen Steinweg weisen. Ein schmaler Pfad geht zunächst bergab, durch dichten Wald an der Flanke entlang, bis man zu einem offenen Steinplatz kommt. Dort steht  in der Felsenlandschaft in exponierter Lage ein stattlicher Dolmen: Der Blick schweift in die Ferne zum Gebirgszug des Tanargue und auf die Wiesen und Weinfelder des Piedmont der Cevennen. Vor uns liegt der Schluchteinschnitt des Granzon. Auf demselben Weg geht es zurück zum Hauptweg.

 

Nicht lange nach diesem Abstecher verzweigt sich der Weg ein wenig unscheinbar. Geradeaus wird der Weg schmaler und lässt die Bergflanke wieder auf linker Seite. Wir sehen an der linken Seite einen auffällig schönen schattigen Platz in einer Felsenrunde, da müssen wir den Hauptweg verlassen. Wir folgen der gelben, teils blauen Markierung in diese Runde und lassen uns von dort hinaus aus dem Wald auf die Kalkfelsen führen. Der Boden ist hier durchzogen von unzähligen gut sichtbaren Spalten, um die sich der teils nicht erkennbare Pfad schlängelt. Nach den Markierungen muss daher oft gesucht werde, verloren gehen kann man jedoch nicht. Wir genießen hier wieder eine tolle Aussicht nach Westen auf die weiten Nadelwälder der inneren Cevennen. Kurz vor dem Gipfel muss noch einmal Hand angelegt werden, der Pfad wird ein wenig steiler, bevor sich uns das wunderschöne Panorama der Bannelle ergibt.
Auf demselben Weg geht es über Le Mazel wieder nach Banne.