Wandern

In den Tälern der Volane, Fontolière, Bourges und Ardèche

Besonders schöne alte  Wege  – fernab vom Tourismus  in den berühmten Canyons der Kalkberge vor dem Rhônetal – findet man in den Tälern der Volane, Fontolière, Bourges und Ardèche in den nördlichen Gebirgszügen.

Das obere Ardeche-Tal hat wilde Ecken mit den markant geschliffenen Felswänden aus Basalt, Relikten der Vulkantätigkeit am Ostrand des Massif Central. Wir finden herrliche Badeplätze, alten Brücken und hübsche Dörfer an den Berghängen.

Das gesamte Gebiet  ist in unserem Reise- und Wanderführer „Ardèche und Cevennen – Wege durch eine alte Kulturlandschaft Südfrankreichs“ ausführlich dargestellt worden. Hier findet man die Wegbeschreibungen zu 32 Touren und alles nötige Hintergrundwissen. Besonders schöne, ausgesuchte Wege, solche die man nicht so schnell findet, bieten wir als Programm einer Wanderwoche an.


 

Tanargue-Massiv und Seitentäler

 

Eine mächtige, weitläufige und einsame Landschaft aus Grasmatten, kleineren Gipfelerhebungen mit Granitblöcken und dunklen, wieder aufgeforsteten Wäldern ist das Tanargue-Massiv am Ostrand des Massif Central. Hier liegen die Quellen von Lignon, Beaume und Borne, die in tiefen Tälern die Bergkämme voneinander trennen.

Es ist die meistbesuchte Wanderregion in den nördlichen Cevennen mit einem gut erhaltenen  Wegenetz, das aus dem Bedarf des traditionellen bäuerlichen Lebens stammt. Es gibt nämlich die alten Maultierpassagen, die weitläufige, große Überquerungen machen – aus den Südtälern des ehemaligen Vivarais hoch auf die auvergnatischen Höfe und Märkte des Plateaus, – oder auch die Drailles, die Wege für die Schafherden aus dem heißen Mittelmeerraum auf die Bergweiden der Margeride oder des Lozère. Sie führen durch alte Kulturlandschaft mit mediterranem Flair und zu abseits gelegenen Dörfern und Weilern in den Hochtälern.

Die klassische große Rundwanderung in dieser schönen Bergregion ist die „Tour du Tanargue“. Sie führt von Largentière über die Ostflanke Cham du Cros zum Petit Tanargue oberhalb von Valgorge mit dem Sommet de Méjean (1458 m), weiter zum Grand Tanargue (1511 m) und schließlich auf das vulkanisch geprägte Hochland um Loubaresse. Immer mit Blick in das wunderschöne Tal der Beaume geht es auf dem gegenüberliegenden Bergkamm weiter bis nach La Roche und hinunter ins Beaumetal, das man auf der alten Brücke von Le Gua überquert. Über die Tour de Brison und am hübschen Ort Sanilhac vorbei führt diese alte Wegpassage wieder zurück zum Talausgang nach Largentière. Es gibt einen französischen Topoguide für diese 4-tägige Wanderung, der in den örtlichen Buchläden erhältlich ist.



Der schönste, wirklich sehr empfehlenswerte Weg im Tanargue-Massiv ist der „Sentier des Ferjasses“, der vom Talort Valgorge den Petit Tanargue mit dem Sommet de Méjean erreicht. Der Maultierweg führt im Zickzack und mit teilweise kräftigem Anstieg  an der Bergflanke hinauf; man findet eine schöne Pflasterung, Mauerbefestigungen, Ruheplätze unter uralten Buchen, viele Quellgewässer und phantastische Weitblicke bis ins Rhônetal. Anschlusstouren führen über das Plateau nach Loubaresse oder zur Bergstation Croix de Bauzon oder über das Tal des Coucouloude wieder bergab.

Neben dieser großen Bergbesteigung lohnen sich zwei kleinere Rundwege auf besonders reizvollen Abschnitten der mehrtätigen „Tour du Tanargue“: Die Passage Sanilhac, Tour de Brison, Le Gua im Beaumetal und wieder hoch zum Weiler La Roche mit dem kurzweiligen „Sentier botanique“.


Diese Touren sind in unserem Reise- und Wanderführer „Ardèche und Cevennen – Wege durch eine alte Kulturlandschaft Südfrankreichs“ ausführlich dargestellt. Hier findet man die Wegbeschreibungen zu den Wanderungen im Tanargue-Massiv und alles nötige Hintergrundwissen. Besonders schöne, ausgesuchte Wege, solche die man nicht so schnell findet, bieten wir als Programm einer Wanderwoche an.

Ein weiterer schöner Aufstiegsweg vom Bergnest Valousset auf den weiter östlich gelegenen Teil des Tanargue-Plateaus mit dem Col du Merle (1300 m) beschreibt Uli Frings in seiner Internetplatform  ardecheinfo.de; er organisiert auch geführte Wanderungen in dem Gebiet. Der östlichste Gipfel des Tanargue-Massivs ist der Mont Aigu (1316 m); der Aufstieg aus dem Lignon-Tal wird in dem Rother Wanderführer „Cevennen“ beschrieben.

Das Gebiet ist gut erschlossen, alle Wege sind markiert, aber man benötigt die IGN Karte 2838 OT Largentière und eine Wegbeschreibung.